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Nahezu jedes Gerät wird heute über einen USB Anschluss mit Strom versorgt oder geladen. Dies ist auch Westfalia nicht entgangenen, weshalb sie im Westfalia Columbus 540d im Fußbereich des Heckbettes und im Essbereich USB-Steckdosen vorgesehen haben. Leider war mir das nicht genug und außerdem fand ich die Platzierung der USB-Steckdosen nicht sehr sinnvoll. Deshalb habe ich mich entschieden, weitere USB-Steckdosen an sinnvollen Plätzen zu verbauen. In diesem Artikel möchte ich beschreiben, welche USB-Steckdosen ich ausgewählt habe und an welchen Orten ich sie in unserem Cumulumbus verbaut habe.

Auswahl der USB Steckdosen

Im Internet findet man USB-Steckdosen wie Sand am Meer. Trotzdem sind die meisten für mich ungeeignet. Denn eine USB Steckdose verbraucht auch dann Strom, wenn kein Gerät angesteckt ist, da die Spannung von 12V auf 5V reduziert und dabei Wärme erzeugt wird. Deshalb suche eine Steckdose, die möglichst wenig Strom im Standby verbraucht. Ich kann auch nicht nachvollziehen, warum ein Großteil der auf dem Markt erhältlichen USB-Steckdosen in grellem Rot, Blau oder Grün leuchten. Das kostet zum Einen wertvollen Strom, zum Anderen stört es uns beim Schlafen.

Ich suche also eine USB-Steckdose, die genug Strom liefert (min. 2A), wenig Strom im Standby verbraucht und nicht wie ein Weihnachtsbaum leuchtet. Idealerweise hat die Steckdose auch mehrere USB Ausgänge, da wir ziemlich viel Zeug haben, das geladen werden will. Selbst nach langem Suchen habe ich eigentlich nur einen Hersteller gefunden, der diese Anforderungen erfüllt: Die USB-Steckdosen von ProCar.

Einbau der USB-Steckdosen

Ich habe mich entschieden, USB-Steckdosen an zwei Orten einzubauen: bei den Lichtschaltern und im Aufstelldach. Durch die Platzierung bei den Lichtschaltern liegen die USB-Steckdosen sehr zentral im Fahrzeug, wodurch man sie sowohl vom Bett als auch beim Kochen verwenden kann. Zusätzliche USB-Steckdosen im Aufstelldach sind sehr praktisch, da wir so die Smartphones über Nacht auch im Aufstelldach laden können, wenn wir oben schlafen. Im folgenden will ich beschreiben, wie ich beim Einbau der USB-Steckdosen an diesen beiden Orten vorgegangen bin.

Einbau der USB-Steckdose bei den Lichtschaltern

Der Einbau der Doppel-USB-Steckdose* an dieser Stelle ist relativ einfach. Zunächst müssen die Lichtschalter und die 230V -Steckdose ausbaut werden. Hierzu einfach die Verkleidung abziehen und dann die versenkten Teile abschrauben. Mit einer Lochsäge bohre ich nun ein Loch mit 28mm Durchmesser in die Holzverkleidung unter dem Loch für die 230V-Steckdose. Da man von Hinten noch die Kontermutter auf die USB-Dose schrauben muss, sollte das Loch relativ nah an den vorhandenen Löchern sein, um durch die Löcher ordentlich an die USB-Steckdose zu kommen. Nachdem die USB-Steckdose mit der Kontermutter im Loch fixiert ist, kann sie angeschlossen werden. Ich habe in der Wand noch einen Stecker gefunden, der 12V führt und nicht benutzt wird. An diesen habe ich die USB-Dose angeschlossen. Anschließend nach einem Test der Funktionalität alles wieder zusammenschrauben.

Einbau der USB-Steckdose im Aufstelldach

Im Aufstelldach kann ich Steckdosen nicht versenken, da das Dach hier zu dünn ist. Auch dafür gibt es bei ProCar eine Lösung. Ich habe zwei USB-Steckdosen* gekauft, die in einem flachen Gehäuse verbaut sind und so auf eine Oberfläche geschraubt werden können. Den Strom für die Steckdosen zweige ich von den Leselampen ab. Die Plastikabdeckung auf dem Sockel der Leselampe kann mit etwas Kraft nach oben abgezogen werden. Anschließend habe ich ein kleines Loch in die Außenseite der Verkleidung (zum Fenster hin) gebohrt, durch das ich das Kabel der USB-Steckdose stecken kann. Die stark gekürzten Kabel der USB-Steckdose (nur noch ein paar Zentimeter) habe ich einfach in den Flachsteckverbinder, mit dem die Lampe abgeschossen ist, mit reingeklemmt. Achtung: vor dem Kürzen sollte man sich merken welcher der Pluspol war.

Dann kann die Abdeckung wieder auf den Sockel gesteckt werden und die USB Dose direkt neben dem Sockel angeschraubt werden. Achtung: Hierfür würde ich unbedingt vorbohren, da der Kunststoffboden der Aufstelldachs sehr spröde ist. Die mitgelieferten Schrauben sind so lang, dass sie sowohl durch den Kunststoff als auch durch das darunterliegende Fahrzeugdach gehen.

Wer das nicht möchte, sollte kürzere Schrauben besorgen. Mit den Originalschrauben muss unbedingt vorgebohrt werden. Das vorgebohrte Loch muss groß (Durchmesser)und tief genug sein. Sonst schraubt man die Schraube durch den Kunststoff, bis sie auf dem Fahrzeugblech anstößt. Wenn man jetzt weiterschraubt, weil die Dose noch nicht fest ist und wackelt, hebelt man den Kunstsoff nach oben und er bricht aus. Das wäre mir fast passiert, wenn ich nicht früh genug bemerkt hätte, was da gerade passiert.

Fazit

Jetzt bin ich gut gerüstet, um den Strom, der kontinuierlich durch meine Solaranlage erzeugt wird, auch in meine ganzen Geräte zu bringen. Besonders die beiden USB-Steckdosen im Aufstelldach ersparen mir viel Rennerei. Der Standby-Stromverbrauch ist um 0,1A auf 0,4A gestiegen. Mit meiner Solaranlage ist das aber zu vernachlässigen, solange ich nicht in einer Garage parke.

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