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Im Corona Jahr 2020 legten wir unseren Reise-Fokus auf Deutschland und nutzten gerne lange Wochenenden, um verschiedene Ecken von Deutschland zu erkunden. Im Mai waren wir als ersten Trip nach dem ersten Lockdown, im Anschluss an meinen Geburtstag, für ein paar Tage im Harz und in Gotha.

Und im Oktober 2020, an Matthias Geburtstag, nahmen wir uns ein langes Wochenende und fuhren in die Sächsische Schweiz, denn wenn wir schon wo hinfahren, müssen wir zumindest ein paar Felsen sehen und unsere Wanderschuhe auspacken!

Zwei Tage, zwei Nächte, hier seht ihr unsere Reiseroute, die auch Pins aller Stellplätze und „Sights“ enthält, die im Reisebericht beschrieben sind.

Tag 0 – Therme Erding

Normalerweise schließen wir Urlaube mit einem Thermenbesuch ab, dieses Mal starteten wir damit! Denn am ersten Tag der Reise, an Matthias Geburtstag, verbrachten wir einen schönen, langen Tag in unserer Lieblingstherme, der Therme Erding und schliefen auf dem Wohnmobilstellplatz der Therme Erding.

Tag 1 – Vordere Sächsische Schweiz Basteibrücke, Schwedenlöcher und Gamrig beim Kurort Rathen

Am nächsten Morgen ging es auf die große Fahrt in Richtung Sächsische Schweiz. Um 15 Uhr und 450km später kamen wir im beschaulichen Örtchen Rathen an und parkten am Wanderparkplatz Gamrig.

Wanderung Gamrig, Basteibrücke und Schwedenlöcher

Vom Wanderparkplatz Gamrig aus kann man einen kleinen Abstecher auf den Gamrig, einen der aus Elbsandstein bestehenden Felsen machen. Ein paar steilere Stufen führen hinauf, von oben hat man einen herrlichen Blick auf die Elbe und den Kurort Rathen, wo uns der weitere Wanderweg hinführen wird.

Nach dem Abstecher zum Gamrig machten wir eine zweistündige Rundtour, die zur berühmten Basteibrücke führt und auf dem Rückweg über die Schwedenlöcher zurück in den Kurort Rathen führt. Vom Kurort Rathen geht es den Schildern nach zur Basteibrücke, die man nach ein paar Höhenmetern erreicht. Von dort aus hat man einen wunderschönen Ausblick auf den Flusslauf der Elbe. Nach der Überquerung der Brücke und auf dem Weiterweg zu den Schwedenlöchern kann man die berühmten Fotos von der Brücke machen mit der Elbe im Hintergrund.

Die Schwedenlöcher sind ein spektakulärer, klammartiger Abstieg durch den Elbsandstein, der schließlich wieder zurück zum Kurort Rathen führt.

In Rathen waren wir froh, nicht die Fähre über die Elbe nehmen zu müssen, die lange Schlangen an Menschen auf sich warten lies. Stattdessen machten wir es uns in einem der Restaurants mit Terrasse gemütlich und aßen einen schönen Fisch, der aus den Fischzucht Teichen um Rathen herum frisch gefangen wurde.

Stellplatz Wanderparkplatz Gamrig

Unter Tags war am Wanderparkplatz noch die Hölle los, denn halb Deutschland war mit uns am Tag der deutschen Einheit in die Sächsische Schweiz gefahren. Direkt neben dem Wanderparkplatz ist ein kleiner, privater Camperstellplatz mit einer „Kasse des Vertrauens“, in die man 5€ wirft für den Tag. Abends haben wir dorthin umgeparkt und eine schöne, ruhige Nacht mit Blick über die Felder verbracht.

Tag 2 – Hintere Sächsische Schweiz: Stiegenwanderung um Häntzschelstiege, Zwillingsstiege, Wilde Hölle & Carolafelsen

Morgens fuhren wir ins Herz der Sächsischen Schweiz, in das beschauliche Kirnitzschtal. Nach einem schönen Camperfrühstück zogen wir los, mit Tagesrucksack und Wanderschuhen. Auch wenn wir es selbst nicht dabeihatten, würden wir jedem die Mitnahme eines Klettersteigsets empfehlen, denn dafür hat man es ja!

Stiegenwanderung Häntzschelstiege und Zwillingsstiege

Die Stiegenwanderung führt mit viel Auf- und Ab (700hm) zu den schönsten Ecken und Felsen in diesem Teil der Sächsischen Schweiz. Mit sog. Stiegen, kurzen Klettersteigstellen (B) an Häntzschelstiege und Zwillingsstiege geht es auf die Sandsteine.

Oben angekommen, kann man tolle Ausblicke genießen. Durch sumpfartige Wälder und Sandsteinschluchten, zum Teil versichert, geht es zu weiteren Aussichtspunkten,  den Carolafelsen. Insgesamt eine sehr abwechslungsreiche und lohnende Wanderung, ein früher Start ist aber zu empfehlen, da der Andrang an schönen Tagen und Wochenenden sehr groß ist und es sich im Bereich der Stiegen etwas staut.

Stellplatz Striegistal

Auf dem Heimweg haben wir durch Zufall einen äußerst einsamen und reizvollen Stellplatz für unseren Camper gefunden. Mit Blick über weite Felder und einer Picknickbank für uns allein haben wir bis zum Sonnenuntergang gegrillt und mit einem Spritz auf unseren Kurzurlaub angestoßen, bevor es am nächsten Tag, mit einem kleinen Stadtbummel-Zwischenstop in Regensburg, wieder nach Hause ging!

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