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Im Corona Jahr 2020 legten wir unseren Fokus auf Deutschland und nutzten gerne lange Wochenenden, um verschiedene Ecken von Deutschland zu erkunden.

Im Mai waren wir als ersten Trip nach dem ersten Lockdown, im Anschluss an meinen Geburtstag, für ein paar Tage im Harz und in Gotha. Grund für die Reise war zum einen, dass Thüringen damals als erstes Bundesland die Campingplätze aufgemacht hat, zum anderen, dass wir sowieso nach Gotha wollten, um unserem Westfalia Händler einen Besuch abzustatten.

Tag 0 – Anfahrt von München

Freitag abends fuhren wir los und schliefen auf dem Weg an einem Parkplatz in der Nähe der Autobahn.

Tag 1 – Harz: Wanderung rund um die Rappbodetalsperre

Wanderung Rappbodetalsperre

Vom Wanderparkplatz Köhlerei Stemberghaus starteten wir eine zweieinhalb stündige Rundwanderung zum Rotestein, zur Talbodensperre und wieder zurück. Die Köhlerei beherbert u.A. ein Museum, das die Geschichte rund um die Holzkohleherstellung im Harz erzählt.

Vom Parkplatz aus geht es zunächst zum Aussichtspunkt Rotestein auf 505m. Von diesem Punkt hat man einen schönen Ausblick auf die Rappbodetalsperre.

Vom Rotestein aus geht es weiter Richtung Talsperre. Die Talsperre ist der höchste Staudamm Deutschlands. Dort befindet sich auch die längste Seilbrücke Deutschlands, die aber leider wegen Corona geschlossen war.

Stellplatz Campingplatz am Waldbad

Wir hatten einen sehr schönen und grünen Stellplatz auf dem Campingplatz, der an der Burgruine Hohenstein liegt, neben dem Parkplatz des Waldbads. Für uns der erste offene Campingplatz seit Corona, ein Highlight alleine schon deswegen.

Nach einem schönen Abendessen nutzten wir noch die Abendsonne für einen Spaziergang zur Burgruine Hohenstein, die 1 km vom Campingplatz entfernt ist. Sie ist sehr beeindruckend und ihre exponierte Lage hat einen tollen Panorama Blick.

Tag 2 – Harz: Wanderung auf den Brocken

Sonntag und herrliches Wetter. Erst mal gemütlich ausschlafen und ein schönes Sonntagsfrühstück! Dann fuhren wir eine gute Stunde mit dem Auto durch die schöne hügelige und kurvige Landschaft des Harzes zum Ausgangsort der Wanderung auf den Brocken, den Ort Schierke. Dort bekamen wir noch den allerletzten Parkplatz unterhalb des Nationalparkhauses und machten uns auf die Wanderung.

Wanderung auf den Brocken über den Eckerlochstieg

Die Wanderung über den Eckerlochstieg führt durch Wälder, die es leider so nicht mehr gibt, denn hier hat der Borkenkäfer und der Klimawandel im großen Stil zugeschlagen.

Über steinige, gut angelegte Pfade geht es parallel zur Fahrstraße 500 Höhenmeter auf den Brocken hinauf. Am Sonntag waren wir auch nicht die einzigen, die den Brocken als Ausflugsziel gewählt hatten. Nach ca. 1,5 Stunden waren wir am Gipfel und hatten interessante Ausblicke. Für uns Alpenfans natürlich nicht ganz so spektakulär, aber doch etwas besonderes, da der Weitblick vom Brocken aus sehr beeindruckend ist!

Zurück am Campingplatz genossen wir noch die spätnachmittägliche Sonne und grillten schön.

Tag 3 – Camper Office und Fahrt nach Gotha

Monday Blues?  Von wegen!

Da wir keinen Urlaub genommen hatten, nutzten wir den Tag für ein Camper Home-Office auf dem schönen Campingplatz im Harz. Dank des tollen Wetters konnten wir uns gut verteilen und störten uns so gegenseitig nicht bei unseren Calls.

Für ein zuverlässiges Camper Home-Office ist es wichtig einen Standort mit guter LTE-Netzabdeckung zu wählen und einen Tarif mit genügend Volumen zu haben. Für einen Arbeitstag mit vielen (Video)-Calls und intensiver Internetnutzung (alle zur Arbeit benötigten Systeme über VPN) braucht man ca. 1 GigaByte an Datenvolumen.

Nach Feierabend checkten wir vom Campingplatz aus und fuhren zwei Stunden nach Gotha, dem zweiten Teil unserer Reise.

Wohnmobilstellplatz Gotha

Mitten in der Stadt gibt es an einem großen Parkplatz auch einen Teil, der nur für Camper bestimmt ist. Zwar handelt es sich nur um einen Parkplatz, aber immerhin ist er mitten im Zentrum, kostenlos und mit einer öffentlichen Toilette ausgestattet.

Von dort liefen wir noch durch den schönen Schlosspark in die Innenstadt um in den Genuss eines Restaurants mit Bedienungen zu kommen, etwas, das es zu dem Zeitpunkt (im Mai 2020) auch noch nicht in Bayern gab.

Tag 4 – Camper Office und Besuch des Händlers

Der Tag startete mit Camper Office am Stellplatz in Gotha, das wir nachmittags unterbrachen, um dem Westfalia Händler in Gotha einen Besuch abzustatten. Denn statt unserer Holz-Badezimmertür haben wir ein Upgrade auf die Spiegeltür bekommen!

Nach drei weiteren Camper Office Stunden fuhren wir noch zwei Stunden Richtung Heimat und schliefen am Weg an einem Parkplatz nahe der Autobahn vor Nürnberg.

Tag 5 – Camper Office und Heimfahrt

Nach einem halben Tag Camper Office auf einem Rastplatz an der Autobahn nutzten wir eine verlängerte Mittagspause, um den Rest der Heimfahrt zu absolvieren und kamen Nachmittags in Zuhause an.

Zugegeben waren die letzten zwei Tage der Reise etwas ungemütlich. Arbeiten auf einem Rastplatz klingt auch schöner, als es in Wirklichkeit ist.

Aber insgesamt war es ein toller Kurzurlaub mit Sommerfeeling und Freiheitsgefühlen nach dem ersten Lockdown.

Schön, den Camper endlich auszuparken!

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